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Das richtige Mindset entscheidet!

Das eigene Mindset – ein Mysterium?

mindset

Wenn wir in unserem Leben etwas bewegen wollen, durchlaufen wir einen Kreislauf der Veränderung. Dieser Kreislauf ist schnell aufgemalt. Die damit verbundene Transformation, der Königsweg jeder Entwicklung, stellt die meisten von uns jedoch vor sehr große Herausforderungen. Im Kern geht es um die Arbeit am eigenen Mindset (Denkmuster, Einstellung, Überzeugungen). Unser Mindset wird durch zahlreiche unbewusste Erinnerungen und Erfahrungen geprägt, die eine förderliche oder hinderliche Wirkung entfalten können. Mittlerweile ist sogar wissenschaftlich belegt, dass Emotionen die biochemischen Konsequenzen früherer Erfahrungen sind. Sie spielen nicht nur in der Burnout-Entstehung und bei Leistungsstress eine große Rolle, sondern entscheiden auch über zukünftige Erfolgschancen. Unser eigenes Mindset kann man sich wie einen Filter vorstellen, der auf Basis unserer Erfahrungswerte bestimmt, wie wir unsere Umgebung und vor allem unsere eigenen Möglichkeiten wahrnehmen. So sind wir ganz schnell bei Fragen zur eigenen Identität, die insbesondere bei sehr erfolgreichen, karriereorientierten Menschen eine oft unterschätzte Rolle spielen.

Ich bin in der Krise, was nun? Wie uns das richtige Mindset aus der Krise helfen kann

Ein krisenhafter Zustand zeichnet sich dadurch aus, dass wir nicht mehr klar denken können. Unsere Hauptaktivität verlagert sich dann in unser Stammhirn, in die sogenannte Amygdala. Sie kann als unsere Emotionsschaltzentrale bezeichnet werden. Ist diese aktiviert, kann man sehr schön in Gehirnscans sehen, dass unser Großhirn, vor allem der präfrontale Cortex, nicht optimal funktioniert. Wir können ihn mit einem Dirigenten vergleichen, der sämtliche Gehirnvorgänge optimal koordiniert. Fällt dieser aus, ist es wie bei einem Orchester ohne Dirigenten: Chaos pur! Jetzt kommt unser Mindset als entscheidender Erfolgsfaktor ins Spiel: Kein Mensch sucht sich eine Krise, ob im Job, in der Partnerschaft, in der Gesundheit oder im Finanziellen, bewusst aus. Wenn wir sie als solche realisieren, stecken wir meist schon in ihr fest.

Was sind Erfolgsschlüssel für krisenhafte Situationen?

Erfolgsschlüssel Nr.1:  Realisiere nüchtern die Krise als solche!

Erinnere Dich an die „geflutete Amygdala“: Denken ist grade nicht! Erwarte in diesem Moment keine Lösung von Dir. Denn in diesem Zustand kannst Du sie nicht finden! Nutze gezielt Entspannungsmethoden, um Dich wieder in den Zustand zu bringen, in dem Dein Cortex arbeitsfähig ist. Das Beste, was Du jetzt tun kannst: Sei wachsam und nimm Deine Gedanken und Gefühle wahr: Treten gerade Selbstzweifel, Sorgen, Ängste oder sogar Selbstvorwürfe auf? Sofort einen Gedankenstopp setzen! Warum? Das erfährst Du jetzt.

Ewig im Packeis hinderlicher Emotionen gefangen?

Wir Menschen sind die einzige Spezies, die in der Lage ist, mit ihrem Gehirn über Probleme nachzudenken. Damit noch nicht genug: Wir können sogar Vergangenes im Kopf erneut erleben und uns dabei sogar die schlimmsten Zukunftsszenarien ausmalen. Wusstest Du, dass allein durch ‚diese‘ Gedanken in Deinem Gehirn eine Flut an Stresshormonen freigesetzt wird? Indem wir also über eine allzu vertraute Vergangenheit nachgrübeln oder versuchen, eine nicht vorhersehbare Zukunft zu kontrollieren, können wir unser Gehirn und unseren Körper aus dem normalen physiologischen Gleichgewicht bringen.

Wie oft denkst Du am Tag mehrfach über etwas nach, was in Deiner Vergangenheit schlecht gelaufen ist?

Eine sehr wichtige Erkenntnis aus der Gehirnforschung ist dabei, dass Dein Körper nicht zwischen dem ursprünglichen Ereignis, das die Stressreaktion ausgelöst hat, und der Erinnerung daran unterscheiden kann. Denkst Du also an vergangene, negative Ereignisse, entstehen wiederholt die Emotionen, die Du damals bei dem negativen Ereignis erlebt hast.

 

Wie das eigene Denken Blockaden produziert

Wenn Du über negative vergangene Dinge nachdenkst, produzieren Dein Gehirn und Dein Körper dieselben chemischen Substanzen, als würde das alles tatsächlich immer wieder passieren. Dein Gehirn vernetzt das negativ erlebte Ereignis immer wieder im Gedächtnisspeicher. Feste Stress-Muster wie depressive Gemütszustände können auf diese Weise entstehen. Um Stress abbauen zu können, ist es wichtig, Chefin bzw. Chef der eigenen Gedanken zu werden. Bei ungefähr 60 000 Gedanken, die wir Menschen täglich denken, wird unser Körper mindestens hundert Mal am Tag mit den entsprechenden Hormonen überschwemmt und erlebt die damit zusammenhängenden Emotionen (Trauer, Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit) immer wieder. Ganz unabsichtlich verankern wir unser Gehirn und unseren Körper durch bloßes Erinnern in der Vergangenheit!

Erfolgsschlüssel Nr.2: 

Führt mich zu dem treffenden Satz von Jens Corssen: „Ich bin für das, was ist!“

Das mag zunächst zynisch klingen, ist aber mitnichten so gemeint. Dahinter steckt das wundersame psychologische Prinzip der Selbstakzeptanz und Annahme dessen, was ist. Bin ich innerlich gegen meine Erschöpfung, gegen die Krise, gegen einen anderen Menschen, dann kämpfe ich einen Kampf mit mir selbst und bin unweigerlich mit mir im unauflösbaren Widerstand. Lasse ich zu, was gerade ist, wie schmerzhaft es auch immer sein mag, dann versetze ich mich selbst in die Lage, wertvolle, innere Ressourcen freizusetzen.

Das eigene Mindset verändern und das Beste aus der Situation machen

Helmut Schmidt sagte mal in einem Interview, dass er sich immer wieder die Frage stelle: „Was ist die Aufgabe?“
All zu oft hadern wir mit unserem Schicksal und manövrieren uns immer tiefer in endlose Warum-Fragen. Wir können unser eigenes Mindset verändern, indem wir uns Fragen stellen, die uns einen Sinn in der Krisensituation geben. Gelingt es, einen anderen Bezug zu sich und zum Krisenmoment zu finden, ist dies auch aus meiner Erfahrung bereits ein Wendepunkt, um sich einen Weg aus dem Krisen-Dschungel zu bahnen. Die folgenden Fragen sind Fragen, die nicht nur mir selbst, sondern ganz vielen meiner Kunden enorm geholfen haben. Worin? Um wieder handlungsfähig zu werden und in der Lage zu sein, alle Energien zu  mobilisieren, die genau in der Situation gebraucht werden. Die Durchschlagkraft und grenzenlose Power in sich zu befeuern, um nach einem Krisenmoment wieder aufzustehen und vor allem, aufrecht stehen zu bleiben.
Krisen fordern aufs Äußerste heraus und bringen uns an unsere Grenzen. Wir schaffen das scheinbar Unlösbare dann, wenn es uns gelingt, ganz bei uns selbst zu sein und alle Superkräfte in uns zu aktivieren. Wäre das alles so leicht wie ein Spaziergang, dann wäre es keine Krise. Deshalb scheitern Menschen und Unternehmen auch oft genau an diesem Punkt. Was lässt uns also zum Krisenheld werden?

Selbstcoaching-Fragen für Krisenhelden:

  • In was werde ich gerade „geprüft“?
  • Angenommen, die Situation ist mein Coach: Was lehrt sie mich?
  • Was darf ich lernen?
  • Was ist mein persönlicher Gewinn in der Situation?

 

Selbstcoaching-Übung:

Humor ist bekanntlich die beste Medizin. Dieses Prinzip machen wir uns auch hier zu Nutze, wenn wir unser Mindset ändern wollen. Denke ich mit einer Prise Humor und mit etwas Abstand aus der Ferne, lässt es sich wesentlich leichter aus dem eigenen Gedankenstrudel herausfinden.

Was sind Deine „Lieblingsgedanken“?
Damit sind die hinderlichen Gedanken und Glaubenssätze gemeint, die Du im Alltag immer wieder denkst. Zum Beispiel: „Das kann ich nicht.“ „Das wird sowieso nichts.“ „Wenn das schiefgeht, dann bin ich geliefert.“

Erstelle Deine persönliche Hitliste!
Nummeriere sie durch. Du wirst schnell feststellen, dass Du schon selbst schmunzeln musst, wenn bestimmte Lieblingsgedanken immer wieder auftauchen. Die Bewusstheit über diese Gedanken ist schon der erste große und wichtige Schritt für Deine eigene Mindset-Veränderung.

 

Was kannst Du tun, um ein förderliches, positives Mindset zu entwickeln?

Die meisten Menschen erzählen mehr von Problemen als von Lösungen. Haben wir Stress, erzählen wir gerne unsere „Klagelieder“. Damit richten wir erheblichen Schaden an. Auch bei unseren Liebsten und im Unternehmen, wenn es um „reine Auskotz- und Motzrunden“ geht. Der durchlebte Schmerz, die Angst und das Leid werden somit stets von Neuem aktiviert. Damit erzeugen dieselben Verschaltungen im Gehirn zuverlässig immer wieder dieselben Emotionen. Auf diese Weise konditionieren wir unser Gehirn und unseren Körper mehr und mehr auf die Vergangenheit. Machst Du Dir dieses Denkmuster bewusst und stellst Du Dir gleichzeitig die Frage: „Was möchte ich stattdessen denken, fühlen und erleben?“, dann entwickelt sich ein positives Mindset.

 

FREISCHWIMMER-Praxisübung: 

Halte jetzt inne und lasse die üblichen Dialoge Revue passieren:

  • mit Deinem Partner
  • in Deiner Familie
  • mit Deinen Freunden
  • mit Arbeitskollegen
  • mit Deinen Eltern

Selbstreflexions-Fragen:

  • Gibt es bestimmte Themen, um die Eure Gespräche immer wieder kreisen? Sind das positive oder negative Themen?
  • Wie geht es Dir danach? Fühlst Du Dich mehr aufgekratzt und vielleicht ärgerlich oder zuversichtlich und im Frieden mit Dir?
  • Was kannst Du konkret tun, um Dich besser zu fühlen?
  • Wo müsstest Du Dich charmant abgrenzen bzw. auf ein anderes Thema lenken?
  • Dein Denken, Handeln und Fühlen bestimmen Deine Persönlichkeit. Was möchtest Du verändern? Wovon willst Du Dich befreien?

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