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Die Fußballnationalmannschaft und der Stress mit dem Werbe-Clip

Die Fußballnationalmannschaft und der Stress mit dem Werbe-Clip

Die Fußballnationalmannschaft und der Stress mit dem Werbe-Clip

Inhalte: Innere Saboteure wie den inneren Kritiker loswerden.
Stress-Prävention mal anders: Raus aus dem eigenen Erwartungsdruck!

 

Das Setting

Es wieder mal Fußball-Sommer und die meisten Bürotiger sind damit beschäftigt, möglichst schnell aus der Arbeit zu eilen, damit es gleich zu einem kühlen Getränk in den nächstgelegenen Biergarten geht. Na wozu wohl – natürlich die Jungs auf dem grünen Platz mit dem Ball gucken.

Es ist ein sonniger Samstagmorgen und meine Klientin, Pauline, eine 32jährige Journalistin kommt gleich. Im Vorfeld steckte sie schon die Rahmenbedingungen: „Also ich kann nur am Wochenende zum Coaching kommen – unter der Woche habe ich auf der Arbeit viel zu viel Stress!“

Müde aussehend und körperlich sichtlich abgespannt, kommt sie zur Tür herein. Aufgrund einer Burnout-Historie und erneut wachsendem Stress und Druck bei der Arbeit wurde ihr wingwave-Coaching® ans Herz gelegt.

 

Mit dem Coach auf Erkundungstour

Ihre Haupt-Stressfaktoren scheinen sofort fest zu stehen: eigene, deutliche überhöhte Leistungsansprüche, der extreme Zeitdruck in der Vorbereitung der Presseberichte, begleitet von dem bohrenden Gefühl: „Ich schaffe das nicht mehr.“ Neben ihren Schlafstörungen beschreibt sie ein Bild, das sie einfach nicht mehr ruhen lässt: Ein Berg, ein großer Schatten, der auf sie zukommt, Menschen, die sehr groß sind und sie sehr klein und eine Hand, die ihr auf ihre Schulter drückt und sie runterzieht. Die Feintestung zeigt sehr schnell, es ist die Hand ihrer Mutter. „Ich konnte es ihr einfach nie recht machen, ich musste immer funktionieren und das Reden über Gefühle war einfach Tabu“, sagt sie fassungslos. „Ich kann nicht verstehen, was das mit meiner Arbeit zu tun haben soll“, murmelt sie vor sich hin.  Nachdem wir die Emotionen und körperlichen Empfindungen wie Versagensangst, Druck, Anspannung, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Verzweiflung und Trauer bewunken und ein Belief-Coaching durchgeführt haben, fühlt sie sich schon viel besser. „Ich kann noch gar nicht glauben, dass dieses Wedeln so viel bringt – aber ich merke es ja ganz deutlich in meinem Körper!“ „Aber“ so fügt sie skeptisch hinzu: „Ich muss das alles mal sacken lassen. Mal sehen, was es wirklich gebracht hat.“

Beim nächsten Mal spurtelt sie auffällig fröhlich die Treppen herauf, strahlt und sagt: „Ja – da hat sich tatsächlich schon ganz viel getan! Ich bin schon viel ruhiger geworden und lasse mich nicht mehr so schnell aus der Fassung bringen.“ In den darauffolgenden Sitzungen bearbeiten wir mit der imaginativen Arbeitskollegenaufstellung noch ihre konfliktgeladene Beziehung zu ihrer Kollegin und ihrem Chef. Ihr innerer Dialog, der subjektive Körpergrößentest und die Arbeit mit ihren Persönlichkeitsanteilen (Kritiker und Lebensfreude) stehen ebenfalls auf dem Programm.

 

Der Weg zum Ziel

Es scheint für Coachee und Coach, als wäre alles auf bestem Wege.

Die EM ist zu diesem Zeitpunkt in vollem Gange und auf allen Kanälen läuft neben den EM-Spielen auch entsprechende Werbung dazu.

Der nächste Coaching-Termin steht an. Mit entschlossenem Schritt und angespanntem Gesicht, schleudert sie ihr Laptop auf den Tisch und sagt, „Das da in dem Film da – das macht mich völlig fertig!“ In dem Werbefilm ist die Nationalmannschaft zu sehen, die für die Commerzbank mit dem Slogan wirbt: „Mit dem Erfolg wachsen die Erwartungen. Wenn Du etwas erreichst, schauen alle auf Dich! Je mehr Du erreichst, desto mehr erwarten Menschen von Dir. Das ist eine große Herausforderung. Aber für uns ist das ein starker Antrieb.“

Der Test zeigt eine eindeutige Stressreaktion: 23 Jahre und Beruf. Als Greenhorn einer Werbeagentur musste sie immer wieder beweisen, dass sie ihrem Job gewachsen ist. So hat sie sich mit Prägung ihres Leistungsmusters besonders angestrengt und in der Folge ganz viel Lob erhalten. Das ist bis zum heutigen Tag so. Alle sind mit ihren Arbeitsleistungen überaus zufrieden.

Deprimiert starrt sie auf den Werbespot und sagt: „Ich habe mich die ganze Zeit extrem unter Druck gesetzt, immer besser werden zu müssen.“ „Warum?”, frage ich, „Alle sind doch sehr zufrieden”. „Ja – das ist ja genau das Problem! Sobald ich mich nicht mehr anstrenge, besteht ja die Gefahr, dass die anderen sagen: „Ach siehst Du – die kann es ja doch nicht!“ Das mag für die Fußballer ein Antrieb sein – für mich ist es purer Erwartungsdruck!“

 

Der Treffer ins Tooor!

Bei Coachee und Coach fällt endlich das Tor! Nachdem alle Erwartungsblockaden und damit verbundenen Emotionen bearbeitet wurden, wurde die Klientin mittels einer Timeline in die Gegenwart gebeamt und ihr Selbst mit dem Alter von 23 Jahre auf 32 aktualisiert.

Inzwischen hat sie gelernt, sich selbst zu vertrauen und sich über ihre Erfolge tatsächlich zu freuen. Konsequent weist sie Mehrarbeit von sich, nimmt sich ernst, spürt ihre eigenen Belastungsgrenzen frühzeitig und setzt diese in ihrem Arbeitsumfeld durch.

Schmunzelnd sagt sie im Nachgespräch zu mir: „Wenn man selbst nicht mehr angespannt ist, sieht man erst mal wie viel Stress die Kollegen haben. Wenn ich mir vorstelle, dass es mir auch mal so ging …“

Und was bewegt Sie?

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